إهداء خاص ل Frankly ... برضو تقول لي الألمان ما بيخافو !!

Quote: Deutsche Wirtschaft sieht groand#223;e Chancen im Sudan trotz Unruhen von Sabine Siebold und Ulf Laessing Berlin/Khartum, 07. Jan (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft verspricht sich im Sudan und Südsudan trotz der Unruhen vor einigen Monaten gute Geschand#228;fte. Besonders interessant für deutsche Unternehmen sei der Ausbau der Infrastruktur, sagte der Auand#223;enwirtschafts-Chef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, Reuters am Montag in Berlin. Auch im Bergbau, bei der Erdand#246;lfand#246;rderung sowie in der Landwirtschaft und im Bereich Ernand#228;hrung band#246;ten sich Mand#246;glichkeiten der Zusammenarbeit. In Berlin soll nach Angaben aus Diplomatenkreisen am 29. Januar eine Investorenkonferenz mit Vertretern des Sudan und Südsudan stattfinden, die ursprünglich bereits für Oktober geplant war. Das Treffen wurde jedoch auf Eis gelegt, nachdem ein Mob im September die deutsche Botschaft in Khartum stürmte und in Brand setzte. Deutschland ist eines der wenigen westlichen Land#228;nder, das noch gute Beziehungen zum Sudan unterhand#228;lt. Die meisten anderen Staaten meiden das Land wegen des Handelsembargos der USA. In dieser isolierten Lage bedeutet die Wirtschaftskonferenz für den Sudan eine seltene Chance, Kontakte zu westlichen Firmen zu knüpfen. Der Sudan bemüht sich massiv um ausland#228;ndische Investitionen, seit er den Groand#223;teil seiner Erdand#246;lvorkommen mit der Unabhand#228;ngigkeit des Südsudan 2011 verlor. Der Südsudan wiederum ist zur Verschiffung des and#214;ls auf den Meereszugang des Nordens angewiesen. In Diplomatenkreisen hieand#223; es, Deutschland habe sich bereiterkland#228;rt, die Wirtschaftskonferenz neu anzusetzen, nachdem der sudanesische Auand#223;enminister Ali Ahmed Karti sich für die Erstürmung der deutschen Botschaft entschuldigt habe. Zudem habe er kostenlos ein Geland#228;nde für den Bau einer neuen deutschen Vertretung bereitgestellt. Das alte Geband#228;ude steht seit dem Angriff leer. Karti werde an dem Wirtschaftstreffen in Berlin teilnehmen, erkland#228;rte das sudanesische Auand#223;enministerium. Der Sudan steht bei den deutschen Exporten nach Angaben des DIHK bisher an 89. Stelle weltweit. 2011 lieferte Deutschland Waren im Wert von 312 Millionen Euro an den afrikanischen Staat. Das ist im Vergleich mit anderen Land#228;ndern nicht viel, doch der DIHK sieht durchaus Potenzial. "Die Wachstumsraten waren die Jahre zuvor schon enorm, von 2010 auf 2011 hatten wir eine Steigerung von 31 Prozent - und das ist schon weit überdurchschnittlich", sagt der DIHK-Auand#223;enwirtschaftsexperte Treier. Bisher liefere Deutschland vor allem Autos, Maschinen und pharmazeutische Produkte an den Sudan. Das Engagement Chinas, mit dem der Sudan drei Viertel seiner auand#223;enwirtschaftlichen Aktivitand#228;ten bestreite, sei dagegen viel grand#246;and#223;er. Vor allem beim Ausbau der sudanesischen Infrastruktur kand#246;nne Deutschland jedoch Boden gutmachen. "In diesen Bereichen kand#246;nnte Deutschland noch viel stand#228;rker werden", sagt Treier. China sei zwar wie in vielen anderen Entwicklungsland#228;ndern im Straand#223;en- und Brückenbau massiv engagiert, es gebe aber teilweise Mand#228;ngel bei der Qualitand#228;t. "Je mehr sich die Sudanesen entwickeln, um so mehr werden sie sich auch unsere Qualitand#228;t leisten", prognostiziert Treier. Zudem kand#246;nne der Sudan davon profitieren, dass zuletzt bereits einige aufstrebende afrikanische Staaten das Interesse der deutschen Wirtschaft erregt hatten - dies gelte vor allem für Nigeria, Angola, Mosambik, Kenia und Ghana. Den Rückschlag, den die deutsch-sudanesischen Wirtschaftsbeziehungen durch die Stürmung der deutschen Botschaft erlitten haben, schand#228;tzt Treier als nicht allzu groand#223; ein. Der Sudan insgesamt liege auf Rang 26 der weltweiten bekannten Erdand#246;lvorkommen, sagt der Experte. Weil davon aber noch nicht so viel erschlossen sei, habe auch die Auseinandersetzung zwischen Nord- und Südsudan noch wenige Auswirkungen. "Der Konflikt kann durch die Zweiteilung des Landes, wenn man dadurch eine bessere Anknüpfung an die staatlichen Behand#246;rden hat, sogar zu einem Beschleuniger werden", sagt Treier. Momentan sei ein Engagement im Sudan vor allem für groand#223;e Konzerne wie etwa die BASF-Tochter Wintershall oder für kleine Projektentwickler interessant, aber noch nicht für den Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Auch die Sicherheitslage sei ein Problem. "Die Situation, wie sie sich jetzt darstellt, ist besser, als man vielleicht hand#228;tte befürchten müssen, aber ein Risiko schwingt da mit", sagt Treier. (redigiert von Christian Rüttger) © 2011 Reuters